Eingewöhnung

Die Gestaltung der Eingewöhnungszeit ist entscheidend für einen erfolgreichen Beginn im Hollerbusch.

Dieser Rote Faden der Eingewöhnung ist als Brücke für alle Eltern und Kinder, sowie für uns Erzieherinnen im Hollerbusch gedacht.

Die Dauer der Eingewöhnung bestimmt das Kind alleine.  Erst wenn sich das Kind von den Eltern gut lösen kann und freudig in das Spiel eintaucht, sich von der Bezugsperson trösten lässt und als sichere Basis vom Kind akzeptiert wurde, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.

Es zeigt uns die Erfahrung, dass die Eingewöhnung der Kinder nicht linear verläuft, sondern auch starken Schwankungen unterliegt. Ein guter Tag bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Eingewöhnung beendet ist.

Auch ist ein Abschiedsschmerz, der eine kurze Zeit anhält ganz normal.

Die zu eingewöhnenden Kindern werden bei uns einer Bezugserzieherin zugeordnet, um es zum einen dem Kind zu erleichtern vertrauen zu einer „fremden“ Person aufbauen zu können, und zum andern einen klaren Ansprechpartner für die Eltern zu haben.

Die Eingewöhnung beginnt langsam, mit nur einer kurzen Anwesenheit, im kleinen Raum mit der Bezugserzieherin, einem Elternteil und evtl. 1-2 Kinder aus der Gruppe.

Nach einer gewissen Zeit wird die Länge der Anwesenheit gesteigert.

Die Bezugserzieherin entscheidet, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, mehr von unserer Tagesstruktur kennen zu lernen. So kann sich das Kind immer sicherer fühlen und lernt die Überschaubarkeit des Vormittages kennen.

Die wiederkehrenden und gleichbleibenden Tagesstrukturen sind Halt und Verlässlichkeit für die Kinder.

Die Anwesenheit im Hollerbusch sollte nicht erst beendet werden, wenn das Kind sehr müde ist und ggf. schon weint, sondern sollte sich mit einem guten Gefühl  verabschieden dürfen – ganz nach dem Motto : weniger ist mehr!

In der ersten Phase ist es wichtig, dass sich die Eltern passiv verhalten, aber dem Kind volle Innere Aufmerksamkeit schenken. Das Elternteil als sichere Basis und die Erzieherin kann sich vorsichtig annähern.

Für die Eltern bedeutet dies,  sich nicht aktiv mit dem Kinde spielend im Raum zu bewegen sondern sich an einem Ort im Zimmer zu platzieren, damit das Kind dort hin kommen kann wenn es Sicherheit braucht. Das Kind wird ganz von alleine seinen Radius um die Eltern erweitern und uns so ein weiteres Zeichen für Sicherheit signalisieren.

Die Eltern sollen nicht in das Gruppengeschehen aktiv eingreifen.

Denn das Ziel, das Kind einzugewöhnen darf hier nicht aus den Augen verloren werden.

Sollten mehrere Eltern gleichzeitig zur Eingewöhnung im Raum sein ist es, sehr bedeutsam, sich stark zurückzunehmen mit Gesprächen etc. Es ist zu bedenken, das jede Eingewöhnung und die damit verbundene Anwesenheit „fremder“ Erwachsener, auch Belastung für alle anderen Kinder bedeutet.

Ist der gesamte Tagesablauf kennengelernt worden, kann die erste kurze Trennung von den Eltern sein.

Auch hier wird es mehrere Stufen geben.

1. Phase : Eltern verlassen den Gruppenraum und sitzen in der Küche – sind also schnell für das Kind zu erreichen

2. Phase : Eltern verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlassen den Gruppenraum für 30 Min und sitzt oben im Aufenthaltsraum.

3. Phase:  Eltern verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlassen den Gruppenraum für eine längere Dauer z.B. bis zum Morgenkreis.

Hilfreich ist hier dem Kinde zu signalisieren, dass es im Hollerbusch gut aufgehoben ist und ihr selbst z.B. einkaufen etc. gehen müsst.

Von entscheidender Bedeutung für das Gelingen der Eingewöhnung, ist die innere und äußere Haltung der Eltern. Gibt es Zweifel, Ängste oder der gleichen, sollten die Erwachsenen sich gut austauschen und im Gespräch sein.

Die Schlussphase der Eingewöhnung ist dann erreicht, wenn sich das Kind gut vom Elternteil trennt oder sich ggf. von der Erzieherin schnell trösten lässt. Dennoch muss ein Elternteil zu Beginn jederzeit erreichbar sein.

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